NEUES HAT TRADITION
Damals wie heute!
Das Neue hat hier Tradition. Dafür haben bei uns vorausdenkende, umsichtige Menschen schon immer gesorgt. Bestimmt hat Tiemo der Eggenberger 1287 auch Bier getrunken. Für einen Ritter seiner Zeit war das durchaus üblich. Bekundet ist jedenfalls, dass es ihn gab, und dass seine Familie Besitzer der damaligen Burg war. Wegen der Eggenberger heißt Schloss Eggenberg bis heute so. So geht nachhaltige Namensgebung!
Die Fernberger
Als abenteuerlustige Schlossherren gingen sie in die Geschichte ein. Schon Georg Christoph war vor lauter Neugier bis Indien und Südostasien gereist. Sein um 1596 in Eggenberg geborener Neffe Christoph Carl umsegelte später als erster Österreicher die ganze Welt. Von den frischgewonnenen Eindrücken erzählte er zurück im Schloss bei selbstgebrautem Bier.
Michael Weismann wiederum erwarb 1681 als un(t)adeliger Privater die Brauerei vom Stift Kremsmünster. Mit ihm beginnt die eigentliche Geschichte der Brauerei Schloss Eggenberg. Vorher wurde vor Ort nur für den Eigenbedarf gebraut, ab dann gewerblich und im großen Umfang. Sehr zur Freude der umliegenden Wirtshäuser und ihrer Gäste.
Generationen prägen Geschichte: Die Entwicklung der Brauerei Eggenberg
Johann Georg Forstinger kaufte 1803, als Vorfahre der heutigen Eigentümerfamilie Stöhr, die Brauerei. Das alte Schloss wurde tatkräftig renoviert und der Brauereibetrieb ausgebaut. Eine ordentliche Leistung!
Caroline Forstinger war es dann, die ihrerseits die Brauerei in eine neue Zeit führte. Sie setzte sich für den Bau der Lokalbahnstrecke Vorchdorf-Lambach zur Getreide- und Brennstoffversorgung von Eggenberg ein. 1903 verkehrte der erste Zug.
Ihr Enkel Karl Stöhr senior tat es ihr 1956 gleich. Sein Einsatz galt einer Anschlussstelle für die in Bau befindliche Westautobahn, die Anfang der 1960er-Jahre Wirklichkeit wurde. An Vorchdorf und am guten Bier aus Schloss Eggenberg führt seither kein Weg vorbei.
Von Tradition zu Innovation: Die Ära Dr. Karl Stöhr und die Zukunft der Brauerei
1981 übernahm Dr. Karl Stöhr die Brauerei und setzte früh auf neue Bierspezialitäten wie den Eggenberger Urbock, führte mit dem Hopfenkönig unser bis heute meistgetrunkenes Pils vom Fass ein – und das erste alkoholfreie Bier Österreichs gleich mit.
Gemeinsam mit seiner Frau Marianne entwickelte er Eggenberg zu einer führenden mittelständischen Privatbrauerei und verlieh den historischen Gebäuden neuen Glanz, war die treibende Kraft hinter dem Wasserkraftwerk und positionierte unser Eggenberger als Bier zum Salzkammergut.
Seit 1803 achtet jede Generation der Familie Forstinger-Stöhr darauf, die Brauerei auf lange Sicht zu führen und zukunftsorientiert an die nächste zu übergeben.
So auch Hubert Stöhr, der die Privatbrauerei seit 2011 in achter Generation leitet.